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  • Sonia Feurstein

Well thinking – well being

… und was sonst noch so dazwischen kommt






Hier erfährt ihr, was ich für meine mentale Gesundheit tue & wie ich sie fit halte. Ich teile mit euch meine persönlichen Erfahrungen & Erlebnisse, wie ich mit bestimmten Situationen umgehe und was ich präventiv für meine psychische Hygiene mache.


*Vorweg ist wichtig zu erwähnen, dass ich keinerlei Aus- oder Weiterbildung im Fachbereich Psychologie oder Lebensberatung habe.


Im Folgenden schildere ich einzelne Lebensabschnitte, die mich geprägt und vieles gelehrt haben. All diese Erfahrungen haben mir gezeigt, was ich fähig bin, auszuhalten. Keine Angst, ich beglücke euch nicht mit meiner ganzen Lebensgeschichte. Ich streife lediglich die wichtigsten Dinge. ;)




BASIS

Grundsätzlich bin ich der Auffassung, dass für eine stabile Basis eine positive Einstellung sowie ein positives & stärkendes Umfeld, essenziell ist, um den Herausforderungen des Lebens gestärkt entgegen zu treten..


Im besten Fall ist diese Basis die Familie, die einen bedingungslos liebt. Realistisch betrachtet trifft das leider nicht immer zu. Deshalb ist es umso wichtiger auf sein Umfeld zu achten. Ein Umfeld, das einen wahr nimmt, wie man ist, Rückhalt & Unterstützung gibt.



happy kiddo

Meine Kindheit war schön. Doch wenn ich an den Kindergarten & teilweise auch die Volksschule denke, überkommt mich das Gefühl von Traurigkeit.


Ich war damals ein sehr „sensibles“ Kind - heute würde man es als sehr „empfindsam“ bezeichnen. Damals schon habe ich vieles intensiver wahr genommen als andere, worüber sich die Kinder in meiner Gruppe gerne einen Spass draus machten.

Dazu kommt, dass ich mir später in der Volksschule beim lernen auch schwerer tat, weil ich eben ein anderer Lerntyp war. Die Erkenntnis über die unterschiedlichen Lerntypen war noch nicht bei allen Pädagogen in meiner Schule angekommen.

Heute wäre das abgeklärt worden, und höchst wahrscheinlich wäre herausgekommen, dass ich eine HSP (hochsensible Person) bin bzw. ADS hätte. So hätte ich speziell gefördert werden können.

Nun gut… noche jassa söll ma jo net. Wir machen jetzt das Beste daraus.


In der Volksschule hatte ich wenig Freunde, die Lehrerin kam mit mir und der Art, wie ich die Dinge machte, nicht zu recht. Es kam dann schon mal vor, dass ich deswegen nicht ungern von der Lehrperson und meinen Mitschülern runter gemacht wurde.

Zum Glück entschied meine Mama damals, dass ich die Schule wechseln solle. Dieser Schulwechsel brachte mir wieder Spass an der Schule und tolle Freunde.


Ich habe grosses Glück mit meiner Familie. Sie gibt mir seit Klein auf Rückhalt und liebt mich bedingungslos. Hier werde ich wahrgenommen, als die Persönlichkeit, die ich bin und musste mich früher auch nie verstellen. Ich wurde gefördert und unterstützt. Das war & ist immer noch meine stärkende Basis.

 

*liebe Eltern, Kinder, Jugendliche, wenn ihr gemobbt werdet oder ihr das Gefühl habt bei eurem Kind, Mitschüler, … ist das der Fall, dann möchte ich euch die Mobbing-Koordinationsstelle des Landes Vorarlberg ans Herz legen. Die Links dazu und dem sehr informative Instagram-Account findet ihr am Ende.


TEENAGE - with a little dirt bag

Meine Jungend war eigentlich eine geniale Zeit. Ich durfte mich ausleben & meine eigenen Erfahrungen sammeln - natürlich alles im Rahmen ;).

Meine Mama vertraute mir, was auf Gegenseitigkeit beruhte, und ich wusste, ich konnte mit ihr immer und über alles reden. Bis heute natürlich.

 

Leider gab es nicht nur schöne Momente.

Als Jugendliche musste ich selbst meine Erfahrung mit körperlicher Gewalt machen. Ich schneide dieses Thema nur kurz an, da es zu meiner Vergangenheit gehört und ich damit abgeschlossen habe. Doch ist mir dieses Thema zu wichtig, um es einfach auszulassen.

Ich weiss nämlich, dass viele Betroffene nicht darüber sprechen wollen oder können, weil sie sich für ihre Lage schämen, sich womöglich schwach fühlen oder Angst davor haben, was passiert, wenn sie es tun. Dabei ist es so wichtig dieses Stigma zu durchbrechen, darüber zu sprechen und noch viel wichtiger, zu kommunizieren, dass man sich nicht sicher fühlt oder einem Gewalt angetan wird – aber auch Aussenstehende können reagieren, wenn die den Verdacht haben das könnte der Fall sein.

 

Jegliche Form von Gewalt & Mobbing ist inakzeptabel!

Ob physische oder psychische Misshandlung,

Zuhause, in der Schule oder sonst wo.

Niemand hat das Recht einen anderen Menschen zu verletzen

– egal wie!

 

Zum Glück gibt es bei uns viele professionelle Anlaufstellen, die auf unterschiedliche Bereiche spezialisiert sind. Mittlerweile sind Kommunikationsmittel verfügbar, die unauffällig verwendet werden können, sollte es nicht möglich sein in entsprechender Situation selbst zu handeln. Hierzu habe ich euch am Schluss ein paar Links angefügt.



That's life

Im Laufe meines Lebens wurde ich vor die unterschiedlichsten Herausforderung gestellt. Liebesbeziehungen endeten, Freunde kamen und gingen & geliebte Menschen verstarben - wie das Leben eben so spielt.


In der Zeit, in der ich knapp einem schweren Burn-out entkam, habe ich sehr viel über mich selbst gelernt. Mich an erster Stelle zu setzen, war der Anfang davon. Kein leichter und das ist auch nichts, das man so einfach innerhalb ein paar Monaten erledigt. Das braucht Zeit aber ich werde immer besser. :)

Es hat auch rein gar nichts mit Egoismus zu tun. Denn heute weiss ich, wenn es mir nicht gut geht, geht es meinen Kindern auch nicht gut. Wenn ich mein eigenes Leben nicht auf die Reihe bekomme, kann ich auch nicht die Mutter sein, die meine Kinder brauchen und verdienen. Deshalb achte ich mittlerweile viel besser auf mich & das kann nur ich selbst tun.




TAKE or TOSS

Trotz der Stärke, die ich über die Zeit gewann, trifft mich heute noch selten etwas so sehr, wie die Enttäuschung durch einen Menschen. Ich spreche von den Menschen, von denen man denkt, es wären Freunde. Das kennt ihr bestimmt auch...

Ihr müsst wissen, ich habe meinen „Inner circle“, den ich gerne klein und privat halte. Und damit bin ich auch zufrieden.

Aber wie das eben so ist, lernen wir zwischendurch wieder neue Menschen kennen – was ja auch toll ist. Man versteht sich, es entsteht ein Gefühl von Verbundenheit, unter nimmt mal etwas zusammen, hält eine Zeit lang Kontakt, … & zack boom, danke. ciao. Na gut, dann war ich womöglich eben nur der Lückenbüsser… ist OK! Akzeptiert.

Trotzdem tu ich mir damit einfach schwer, weil ich mich ausgenutzt, blöd & verarscht vorkomme. Das mag doch kein Mensch.


Heute suche ich die Schuld weniger bei mir. Diese Person hat ihre Entscheidung getroffen & Reisende soll man bekanntlich nicht aufhalten.

Die Ironie dabei ist ja, ich komm meist im Nachhinein drauf, was mir mein Bauchgefühl zuvor sagen wollte. Das verbuche ich gerne unter Erfahrungswerten, aus denen ich irgendwann mal lerne. ;)


+

Das alles hat sehr viel mit Selbstliebe, Selbstbewusstsein und Selbstwert zu tun. Ich bin der wichtigste Mensch in meinem Leben, das weiss ich mittlerweile – UND ich bin mir heute für solche Aktionen zu schade. Schlussendlich entscheide ich, wer mein volles Freundschafts-Paket bekommt und wer es nicht verdient hat. Ja, das sagt sich jetzt so leicht, aber das musste ich auch lernen.



Do it

Meine Grundbasis war da, meine positive Lebenseinstellung und Neugier aufs Leben auch immer schon, aber bei manchen Dingen brauchte ich Hilfestellung. Insbesondere, um das ein oder andere Ereignis verarbeiten und abschliessen zu können.

Als junge Erwachsene habe ich bereits den Vorteil einer Psychotherapie erkannt. Diese war es auch, die mir in der Phase meines Burn-outs half wieder hoch zu kommen.

Ich nahm regelmässig Sitzungen, sprach über mich, meine Familie, meine Erlebnisse, Verletzungen, etc. Der Blickwinkel einer aussenstehenden Person (mit dementsprechendem Background), kann da schon sehr viel bewirken. Alleine das darüber reden aber auch das gezielte Hinterfragen gewisser Dinge bringt Veränderung.

 

So handhabe ich das immer noch. In den Zeiten, in denen ich sehr gestresst bin, viel zu tun und noch mehr im Kopf habe - vor allem jetzt als Selbstständige mit Familie & allem was zum Leben gehört - ist es Teil meiner Psychohygiene eine Zeit lang wieder regelmässiger Therapiesitzungen zu nehmen. Mit der Unterstützung einer Fachperson schaff ich es mich selbst besser zu reflektieren, bekomme ich eine andere Sicht auf gewisse Dinge und kann mir in einem geschützten Raum alles von der Seele reden. Ich möchte JEDEM nur empfehlen, nehmt dieses Angebot in Anspruch. Wir alle haben unser Päckchen zu tragen.



Du bist nicht nur, was du isst – du bist, was du konsumierst

 

Neben all dem habe ich mich nun mehr für einen bewussteren Lebensstil entscheiden & meine tägliche Routine etabliert. Ganz ehrlich, es war ein langer Prozess, der sich aber bereits lohnt!

 


GOOD VIBES ONLY ;)

+ ich versuche morgens zur gleichen Zeit aufzustehen, sowie abends zur gleichen Zeit schlafen zu gehen - min. 7h Schlaf braucht mein Körper&Hirn


+ mehr Bewegung an der frischen Luft, praktisch mit Hund

 

+ Journaling min. 1x am Tag - wirkt wie ein „Neustart“ und der Tag kann beginnen - abends bringt´s übrigens auch sehr viel, um besser in den Schlaf zu finden.

 

+ ich konsumiere weniger Nachrichten dafür gezielter

 

+ ich achte auf meine social media Zeiten v.a. Contentqualität

 

+ Handyfreie Zeit zB.: keine Nachrichten & soziale Medien (mit Ausnahmen) vor 8.00 morgens – die Zeit gehört meiner Familie

 

+ REBOOT–Übung tagsüber – so bekommt mein Hirn mal kurz ne Pause

 

 

Bei Themen, wie Ernährung und Körper, stand mir ein Personal + Health Coach mit Rat & Tat zur Seite. Diese Investition in mich selbst, ist es mir wert damit ich fitter, vitaler und leichter durchs Leben komme.

 

Eigentlich optimiere ich stetig meinen Lebensstil, damit ich lange und viel davon habe. Wie gesagt, ich bin viel zu neugierig, um zu verpassen, was das Leben noch so für mich bereit hält. :)



a good cry

Nicht alles geht so easy & ist eitler Sonnenschein, wie es scheint!

Ich hab Phasen, an denen ich kaum Motivation finde, nichts läuft und wenn nur sehr schwerfällig. Das kommt vor & ist in Ordnung. Wenn´s mir dann mal wieder reicht, schrei ich ins Kopfkissen, heul mich aus und dann geht´s wieder. JA – das ist auch wichtig!


Wenn du aber das Gefühl hast allein schaffst gar nichts mehr, dann sei bitte so ehrlich zu dir selbst und gesteh dir das auch ein. Es ist nichts Schlechtes dabei sich Hilfe zu holen, niemand muss allein alles bezwingen. Im Gegenteil, es zeugt von Stärke und ist der erste Schritt in die richtige Richtung.



Xo Sonia


 

*Ich gebe hier sehr private Dinge aus meinem Leben preis, in dem Bewusstsein, dass es da draussen Menschen gibt, denen ich damit helfen kann. Deshalb wünsch ich mir von euch, dass ihr mit diesen Informationen respektvoll umgeht.

Manche Methoden haben für mich gut funktioniert aber nicht jeder Mensch ist gleich. Daher übernehme ich keine Haftung für die Informationen bezogen auf meine Erfahrungen oder Aussagen. Jeder Mensch ist für sein eigenes Tun verantwortlich und sollte auch so handeln.




Links & Infos:

 

Mobbing-Koordinationsstelle Land Vorarlberg

 

Psychotherapeuten-Suche Vorarlberg

 

ifs – Hilfe & Unterstützung in psychischen und sozialen Krisensituationen

 

Stiller Notruf APP – DEC112

 

Hilfe bei häuslicher Gewalt, Gewalt im nahen Umfeld & beharrlicher Verfolgung

 

Land Vorarlberg – Beratung & Hilfe in Krisensituationen

 

 

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